Prof. Dr. med. Janine Reichenbach

Professorin für Immundefekte und Gentherapie
«Der Mensch muss als Ganzes wahrgenommen werden.»
1990 - 1997 | Studium der Humanmedizin in Frankfurt, Lyon und Paris |
1996 | Dissertation am Zentrum der Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Universität Frankfurt |
2009 | Habilitation, venia legendi für Pädiatrie, speziell Immunologie/KMT, Universität Zürich |
seit 2013 | Assistenzprofessur für Pädiatrische Immunologie UZH sowie Co-Leitung Abteilung Immunologie, Universitäts-Kinderspital Zürich |
seit 2020 |
Ausserordentlichen Professorin für Somatische Gentherapie |
Hatten Sie (besondere weibliche) Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?
Lise Meitner, Atomphysikerin – ein Stipendium in ihrem Namen hat mir mein Postdoktorat in Paris und die Vorbereitung auf meine Habilitation ermöglicht. Sie war eine leidenschaftliche Forscherin, die auf ihrer Suche nach der wissenschaftlichen Wahrheit auch unter widrigsten Bedingungen nie aufgegeben hat. Walter Hitzig, der vergangenes Jahr verstorbene Gründer unserer Abteilung, der sich als einer der Begründer meines Faches Kinderimmunologie, neben dem wissenschaftlichen Interesse und internationalen Erfolgen, stets seine Güte und Menschlichkeit bewahrt hat.
Welche Massnahmen ergreifen Sie als Professorin, um den wissenschaftlichen Nachwuchs (insbesondere Frauen) an Ihrem Institut zu fördern?
In erster Linie versuche ich eine Vorbildrolle einzunehmen, gerade um jungen Berufseinsteigerinnen auch ein konkretes Beispiel zu geben, wie eine akademische Laufbahn gestaltet werden kann. Ich glaube zudem, dass man als vorgesetzte Person die einzelnen Mitarbeitenden nur dann gezielt fördern kann, wenn man das fachliche Interesse immer im Kontext mit der Person als Ganzes sieht.
Welche Tipps geben Sie einer Jungforscherin mit auf den Weg, die eine akademische Karriere ins Auge fasst?
Der wichtigste Tipp ist und bleibt folgender: Kind und Karriere sind kein Widerspruch. Ich ermutige Personen beides zu wagen, wenn diesbezüglich ein Wunsch besteht.
Ist es aus Ihrer Sicht eine Herausforderung, die Balance zwischen der Forschung und der praktischen Arbeit an der Klinik zu halten? Wie gehen Sie damit um?
Nur wer flexibel ist, kann beides miteinander vereinbaren. Dies bedingt auch, dass man frühzeitig lernt, Prioritäten zu setzen, und ein gutes Gespür entwickelt, wann und wofür man die wissenschaftliche Arbeitszeit einsetzt.
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