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Die Universität Zürich wurde 1833 gegründet. Sie war die erste Universität in Europa, die von einem demokratischen Staat - unabhängig von der Kirche oder einem Landesfürsten - gegründet wurde.
Zunächst waren vier Fakultäten vertreten: Theologie, Recht und Politische Wissenschaften, Medizin sowie Philosophie. Die medizinische Fakultät galt mit zwei Ordinariaten und vier ausserordentlichen Professuren als eine der am besten ausgestatteten Fakultäten. Die Lehrgebiete waren unterteilt in Anatomie, Physiologie, Pathologie und Therapie, Chirurgie, Geburtshilfe, Heilmittellehre und Augenheilkunde.
Ab den 1860er Jahren wurden einzelne Disziplinen aufgeteilt, abgespalten oder neu eingeführt. Das führte zunehmend zu einer fachwissenschaftlichen Spezialisierung. In den ersten fünfzig Jahren nach der Gründung der Fakultät verdoppelte sich die Zahl der medizinischen Professuren auf zwölf. Fast ein weiteres Dutzend kam in den folgenden fünfzig Jahren hinzu. 1970 wurde mit Hedi Fritz-Niggli die erste Frau auf ein Ordinariat der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich berufen. Heute zählt die Medizinische Fakultät 200 Mitglieder.
Die Eröffnung des Campus Irchel im Jahr 1978 hat die medizinische Grundlagenforschung gestärkt. Die Entstehung des neuen Zentrums für Universitäre Medizin Zürich, das im Rahmen des Masterplans Hochschulgebiet Zürich Zentrum und der Spitalneubauten geplant ist, bietet eine einmalige Gelegenheit, Interprofessionalität und die Verknüpfung zwischen Grundlagenforschung, Ingenieurwissenschaften und Klinik weiter zu festigen.