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Medizinische Fakultät

Barbara E. Stähli

Barbara E. Stähli, Prof. Dr. med.

  • Seit 01.09.2021: Assistenzprofessorin für koronare Herzkrankheiten UZH
  • Forschungsgebiet: Koronare Herzkrankheit vaskuläre Inflammation

«Die Assistenzprofessur ermöglicht es mir, meinen wissenschaftlichen Schwerpunkt der koronaren Herzkrankheit am Universitätsspital und der Universität Zürich zu vertiefen und dazu beizutragen, die Behandlung unserer Herz-Patienten weiter zu verbessern.»

1998 - 2004 Studium der Humanmedizin, Medizinische Fakultät, Universität Bern, Schweiz

2005

Dissertation, Medizinische Fakultät, Universität Bern, Schweiz «Endothelial and Smooth Muscle Cell Dysfunction in Human Atherosclerotic Radial Artery: Implications for Coronary Artery Bypass Grafting”.

2004 - 2005

 

Fellowship in kardiovaskulärer Grundlagenforschung, Klinik für Kardiologie, Universität Zürich, Schweiz.

2006 - 2012 Facharztausbildung Innere Medizin und Kardiologie im Kantonsspital Aarau, Spital Region Oberaargau, Triemlispital Zürich und Universitätsspital Zürich.
2012 - 2013 Fellowship in klinischer Forschung, Klinik für Kardiologie, Universität Zürich, Zürich, Schweiz
2012 - 2014 Executive Master of Business Administration (EMBA), Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Zürich, Schweiz.
2013 - 2015 Fellowship in interventioneller Kardiologie, Montreal Heart Institute, Montréal, Canada.
2016 - 2018 Oberärztin interventionelle Kardiologie, Klinik für Kardiologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin (Campus Benjamin Franklin), Berlin, Deutschland.
2018 - 2021

Oberärztin interventionelle Kardiologie, Universitätsspital Zürich, Schweiz.

Seit 2021 Leitende Ärztin interventionelle Kardiologie, Klinik für Kardiologie, Universitätsspital Zürich, Schweiz.
2016 Habilitation, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland “Vascular Inflammation in Coronary Artery Disease: Pathophysiological Pathways and Clinical Implications”.
Seit 2021 Assistenzprofessorin für Koronare Herzkrankheiten, Universität Zürich, Schweiz

Wissenschaftliche Arbeit versus andere Berufstätigkeit: Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Klinisches und wissenschaftliches Arbeiten ist faszinierend, ergänzt sich und gerade die Kombination bringt exzellente Ergebnisse in beiden Bereichen. Aus der klinischen Tätigkeit ergeben sich oft noch ungeklärte Fragestellungen zur Pathophysiologie, genauen Charakterisierung und optimalen Behandlung von Erkrankungen. Diesen Fragen in wissenschaftlichen Projekten nachzugehen und so mitzuhelfen, Behandlungskonzepte weiterzuentwickeln, stellt eine bereichernde Herausforderung dar.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei?
Das Faszinierende an meiner Arbeit ist es, Klinik, Lehre und Forschung verbinden zu können. In meiner klinischen Tätigkeit habe ich als interventionelle Kardiologin die Möglichkeit, moderne minimal-invasive Verfahren zur Behandlung von Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefässe oder der Herzklappen einzusetzen. Gleichzeitig versuche ich in meiner wissenschaftlichen Arbeit, diese Erkrankungen besser zu verstehen und Behandlungsstrategien zu verbessern. Die Aus- und Weiterbildung von Studierenden, Assistenzärzten und interventionellen Fellows stellt ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Tätigkeit dar. Letztlich ist es die Kombination dieser Tätigkeiten in einem innovativen und sich rasant entwickelnden Fach wie der Kardiologie, welche das Besondere darstellt.

Gab es in Ihrer Karriere besonders prägende Durststrecken oder Misserfolge? Wie überwanden Sie diese?
Durststrecken oder Misserfolge gehören dazu, gerade in der wissenschaftlichen Arbeit. Durchzuhalten, aus Misserfolgen zu lernen und sich dadurch weiterzuentwickeln, sind Grundvoraussetzungen zum Erfolg.

Welche Person / welche Institution hat Sie in Ihrem beruflichen Umfeld am stärksten unterstützt? 
Sowohl privat als auch beruflich habe ich immer viel Unterstützung erhalten dürfen, um meine Ziele verfolgen zu können. Dafür bin ich sehr dankbar. Auch in meiner jetzigen Tätigkeit erfahre ich viel Unterstützung in der Klinik für Kardiologie.

Hatten Sie (besondere weibliche) Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?
Ich durfte zahlreiche Persönlichkeiten im In- und Ausland kennen und schätzen lernen, welche mich durch ihre Haltung und ihr Handeln beindruckt und beeinflusst haben. Als charismatische Führungspersönlichkeit und begeisternder Arzt und Lehrer wird mir insbesondere Prof. Rolf Streuli, ehemaliger Ärztlicher Direktor des Spitals Region Oberaargau, immer ein leuchtendes Vorbild sein.

Welche Massnahmen ergreifen Sie als Professorin, um den wissenschaftlichen Nachwuchs (insbesondere Frauen) an Ihrem Institut zu fördern?
Indem ich versuche, junge Kolleginnen und Kollegen für das Arzt-Sein und die Wissenschaft zu begeistern. Mentoring-Programme, das Schaffen von Teilzeitstellen, die Integration in Netzwerke und insbesondere die persönliche Unterstützung im Alltag erscheinen mir in der Nachwuchs-Förderung zentral.

Welche Tipps geben Sie einer Jungforscherin auf den Weg, die eine akademische Karriere ins Auge fasst?
Unbeirrt die sich gesteckten Ziele verfolgen und gleichzeitig offen bleiben für Chancen, die sich einem manchmal plötzlich und unerwartet bieten.

Ist es aus Ihrer Sicht eine Herausforderung die Balance zwischen Forschung/der praktischen Arbeit in der Klink und der Familie/dem Privatleben zu halten? Wie gehen Sie damit um?
Klinische Tätigkeit, Forschung, Lehre und Privatleben unter einen Hut zu bringen, ist in der Tat eine Herausforderung. Es bleibt ein Bestreben, mit der knappen Ressource Zeit für sich selbst optimal umzugehen, und gerade diese Herausforderung hat ja bekanntlich ihren Reiz.