Gastprofessur Anna Fischer-Dückelmann
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- Bildnachweis: BIH/Thomas Rafalzyk
Die Universität Zürich hat Prof. Vera Regitz-Zagrosek (Charité Berlin) als Anna Fischer-Dückelmann Gastprofessorin mit dem Fokus auf «Sex and Gender in Medicine» berufen. Prof. Regitz-Zagrosek ist vom 16.09.-30.11.2019 Gastprofessorin an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich.
Prof. Regitz-Zagrosek, Internistin und Kardiologin, war 2008 bis 2019 Direktorin des Berlin Institute for Gender in Medicine (GiM) an der Charité, Universitätsmedizin Berlin und ist derzeit Seniorprofessorin an der Charité Berlin. Sie hat die deutschlandweit einzige Professur für Frauenspezifische Gesundheitsforschung mit Schwerpunkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen inne.
Lebenslauf Vera Regitz (PDF, 29 KB)
Forschungsschwerpunkte
- Geschlechterunterschiede bei Herz-Kreislauferkrankungen
- Kardiovaskuläre Prävention bei Frauen und Männern
- Mechanismen der Herzinsuffizienz
- Experimentelle und Molekulare Kardiologie
- Kardiovaskuläre Genetik
Medienspiegel
European Heart Journal, Volume 41, Issue 2, 7 January 2020
FOCUS_Mit derselben Krankheit sind Frauen und Männer unterschiedlich krank
UZH-News Frauenherzen schlagen anders
Interview in RSI: Medicina di genere i sintomi di uomo e donna non sono uguali?
Männergrippe: Warum Frauen anders krank sind als Männer
ZDF Neo-Magazin mit Jan Böhmermann
Geschlechtsunterschiede werden ignoriert darum sterben Frauen eher an einem Herzinfarkt
UZH Newsartikel Warum Gendermedizin lebenswichtig ist
NZZ_Medizin_ Der Mann sei immer noch der Prototyp, sagt Kardiologin (PDF, 3207 KB)
UZH Newsartikel «Pionierin der Gendermedizin»
Pressemitteilung und Verleihung Bundestverdienstkruez Charite (PDF, 300 KB)
Interview Medusablätter "Die Gendermedizin nützt beiden Geschlechtern"
Deutschlandfunk Kultur - Abteilung Aktuelle Kultur und Politik / "Im Gespräch"
Über die Anna Fischer-Dückelmann Gastprofessur
Zusammen mit dem Executive MBA Programm der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät finanziert die Medizinische Fakultät der Universität Zürich die Gastprofessur Anna Fischer-Dückelmann an der Medizinischen Fakultät. Die berufene Gastprofessorin fungiert während ihrem Aufenthalt als Rollenmodell und motiviert so junge Medizinerinnen, Führungsaufgaben zu übernehmen.
Anna Fischer-Dückelmann (1856, Wadowice –1917, Ascona) war eine der ersten Frauen, die Medizin studierten, was im ausgehenden 19. Jahrhundert nicht unumstritten war. Sie hatte als Ärztin, Naturheilkundlerin und Lebensreformerin einen grossen Einfluss auf das Rollenverständnis der Frau in der Gesellschaft. Nach ihrer Heirat mit dem Philosophen Arnold Fischer und als Mutter von drei Kindern zog Anna Fischer-Dückelmann mit der Familie nach Zürich, wo sie von 1890 bis 1896 an der Universität Zürich Medizin studierte, und auch promovierte. Von 1897 bis 1914 führte sie eine Arztpraxis bei Dresden und zog um 1914 nach Ascona im Kanton Tessin.
Anna Fischer-Dückelmann publizierte hauptsächlich zu Themen der Entstehung, Verhütung und Behandlung von Frauenkrankheiten. Ihr bekanntestes Werk ist das Nachschlagewerk «Die Frau als Hausärztin», welches 1901 zum ersten Mal erschien, 1913 eine Millionenauflage erreichte, und bis in die 1980er- Jahre verkauft wurde.